Da die ICE-SAR Einheit aus Reykjanesbær als Erst-Eingreif-Einheit bei Unfällen auf dem benachbarten internationalen Flughafen Keflavik (KEF) eingesetzt wird, besitzt sie eine große Anzahl an ausgebildeten Rettungssanitätern aber auch eine sehr umfangreiche materielle und technische Ausstattung zur Bekämpfung von Massenanfällen von Verletzten (MANV).
Hierzu üben bereits die Mitglieder der Jugendgruppe intensiv umfangreiche Erste-Hilfe-Maßnahmen und den Umgang mit der Ausstattung.
Am Sonntag leitete hier die Ausbilderin Anja Snæbjörnsdóttir ein sehr interessantes Erste-Hilfe-Training für die Austausch-Gruppe. Natürlich musste dies auch gleich ausführlich „am lebenden Objekt“ und in freier Natur geübt werden!
Anschließend wurde noch die umliegende Region der Halbinsel Reykjanes mit ihren vulkanischen Hotspots sowie der spektakulären Brücke Miðlína im äußersten Südwesten Islands erkundet. Die modern gebaute Stahlbrücke führt einen symbolischen Weg von der Kontinentalplatte Nordamerikas zur eurasischen Platte. Pro Jahr driften diese Platten um zirka 2,5 Zentimeter auseinander. Am Abend gab es dann einmal freie Auswahl in der Eisdiele in Reykjanesbær. Denn gerade bei sonnigen und warmen 12°C gilt auf Island immer und uneingeschränkt: „es ist nie zu kalt für Eiscreme“
Der Montag stand dann im Zeichen der Entspannung. Bevor diese jedoch eintreten konnte, musste die Gruppe eine ungefähr 1-stündige Wanderung unternehmen. An deren Ende wartete dann der geothermale Fluss Reykjadalur. Aus dessen heißen Quellen strömt 80 °C heißes Thermalwasser aus der Erde und mischt sich ein wenig flussabwärts mit eiskaltem Gletscherwasser und bietet dann mit 40°C eine ideale Badetemperatur. Und dies ganzjährig völlig unabhängig von der Außentemperatur. Das Badeerlebnis abgerundet hat dann nach der Rückkehr ein Besuch im öffentlichen Schwimmbad in Reykjanesbær. Dies ist übrigens wie alle anderen öffentlichen Schwimmbäder auf Island ebenfalls auf wohlige 38-40 Grad beheizt.
